Wer bei der Arbeit viel zu tun hat und unter Zeitdruck steht, profitiert davon, wenn er frei über die Arbeitseinteilung entscheiden kann. Handlungsspielräume im Job können uns aber auch schaden, wie eine aktuelle Studie des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung zeigt. Denn es kommt darauf an, was vorrangig verlangt wird: Ist der Job eher durch Emotionsarbeit statt Zeitdruck gekennzeichnet, können Mitarbeiter von geringeren Handlungsspielräumen profitieren. Demnach erscheinen in emotional belastenden Berufen, in denen bestimmte Gefühle nach außen gezeigt werden sollen, konkrete Richtlinien hilfreicher als Freiheiten.
Ansprechpartnerin:
Anne-Kathrin Konze
Wissenschaftliche Mitarbeiterin „Flexible Verhaltensforschung“
Leibniz-Institut für Arbeitsforschung
TU Dortmund
Tel. +49 231 1084-237
konze@ifado.de
Presseveröffentlichung vom 12.02.2018